Was ist Xylit?
Er steckt in Kaugummis, süßen Drinks, Fertigprodukten und Desserts. Sogar in Zahnpasta: Xylit hemmt nämlich Kariesbakterien und gilt daher als zahnfreundlich. Xylit, auch Xylitol oder Birkenzucker genannt, galt lange Zeit als natürlich und unbedenklich. Er ist ähnlich süß wie der gängige Kristallzucker Saccharose, enthält aber nur rund halb so viele Kalorien pro Gramm. Perfekt also für Gesundheitsbewusste. Was kann schon schädlich sein an einem Süßstoff, der sich aus Beeren, Hafer, Birke oder Maiskolbenschalen gewinnen lässt?
Eine ganze Menge, zumindest für große Naschkatzen. Wer ab und an mal den beliebten Süßstoff in den Speiseplan einbindet, braucht sich keine Sorgen zu machen. Laut Uwe Knop, Ernährungswissenschaftler (Dipl.oec.troph./JLU Gießen), Publizist, Referent und Buchautor, ist allerdings „nicht bewiesen, dass Xylit ‚gesund‘ ist. Im Gegenteil, es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass der Dauerkonsum problematisch sein könnte.“ Ein triftiger Grund, um den Konsum des natürlich vorkommenden Zuckeralkohols gut im Blick zu behalten, so Knop. Seit mehr als 14 Jahren bildet die faktenbasierte Analyse tausender aktueller Ernährungsstudien den Kern seiner unabhängigen Aufklärungsarbeit.