Richtig aufwärmen und regenerieren
Nicht immer ist eine Aufwärm- und Cool-Down-Phase in den Sport integriert. Deshalb, so Fitness-Trainer Sven Zimmermann, sollte man eine entsprechende Vorbereitung und Regeneration selbst in seinen Sportplan integrieren. „Dies ist nicht nur wichtig, um Verletzungen vorzubeugen, sondern auch, um der Muskulatur den Hinweis zu geben, dass sie jetzt ‚Feierabend‘ hat.“
Richtiges Warm-up:
- Nutze dazu das eigene Körpergewicht
- Immer von kleinen zu großen Bewegungen – und dabei nicht übertreiben
- Priorisiere große Gelenke wie Sprunggelenk, Knie, Hüfte, Schultern
Ideale Übung zum Warm-up:
Grundsätzlich ist es wichtig, die großen Muskelgruppen und Gelenke einmal „durchzubewegen“. Dazu kannst Du mit lockerem Armkreisen nicht nur die Schultern, sondern auch deinen Kreislauf ein wenig in Schwung bringen. Bei den Beinen kannst Du ebenfalls im Stehen die Hüfte ein wenig kreisen, das Knie mal nach oben ziehen & anschließend – auf der Höhe – nach innen und außen rotieren. Abschließend sind Hampelmänner eine sehr gute Ganzkörperübung.
Richtiges Cool-Down:
- Setze hier auf langsame, dehnende Bewegungen
- Beim Stretchen mit der Ausatmung die Dehnung steigern
- Für den Puls: auf die Atmung achten, „gefühlt“ mehr ausatmen als einatmen
Ideale Übung zum Cool-Down:
Beim Cool-Down ist Zeit und Geduld sehr wichtig. Es wird nicht herumgewackelt, sondern jede Übung in Ruhe und mit der richtigen Atmung ausgeführt. Auch hier sind die großen Muskelpartien sehr wichtig, wie z.B. die hintere und vordere Oberschenkelmuskulatur:
Vorderer Oberschenkelmuskel:
Im Stehen ein Bein anziehen, das Sprunggelenk nehmen und ans Gesäß führen. Klappt das, kann man mit der Hüfte noch ein wenig nach vorne gehen, um den Stretch noch ein wenig zu erhöhen.
Hinterer Oberschenkelmuskel:
Entweder im Stehen oder im Sitzen versuchen, mit den Fingerspitzen zu den Zehen zu kommen – keine Eile! Mit jeder Ausatmung versuchen, die Distanz ein wenig zu verringern. Wenn du schon mit den Fingern die Zehen berührst, Zehenspitzen aktiv anziehen und Knie durchstrecken – so erhöhst du noch einmal die Dehnung.