Arbeiten im Familienunternehmen: Wenn Papa der Chef ist
Der Steinmetz-Betrieb Knorr Grabdenkmale im Frankfurter Ortsteil Heddernheim hat eine lange Familientradition. Spezialisiert ist das Unternehmen seit den 70er-Jahren auf Grabsteine, bei der Existenzgründung 1916 war es noch die Restaurierung und Renovierung von Fassaden, insbesondere die von Kirchen.
1989 übernahm Dieter Knorr in dritter Generation den Betrieb und wurde so zum Familienunternehmer. 2010 stieg mit Sohn Alexander ein weiteres Familienmitglied als Auszubildender in das Unternehmen ein.
Mit dem eigenen Vater als Chef gibt es eine Schnittmenge zwischen Firma und Familie. Während seiner Ausbildung im familieneigenen Steinmetzbetrieb lebte Alexander Knorr bei seinen Eltern – und somit auch bei seinen Vorgesetzten. „Hatte ich auf der Arbeit Stress, hatte ich den auch zu Hause.
Dass Beruf und Privatleben ineinandergreifen, lässt sich nicht vermeiden. Wenn mal was nicht läuft, kann man sich das nicht so schnell aus dem Kopf schaffen“, sagt Alexander Knorr. Weniger arbeiten müsse er als Kind nicht. „Ich erfahre dieselbe Kontrolle wie alle anderen auch. Mit meinem eigenen Sohn würde ich das genauso machen. Eine gewisse Strenge sollte vorhanden sein.“