Was ist Demenz?
„Demenz“ ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der die kognitiven, sozialen, motorischen und emotionalen Fähigkeiten langsam nachlassen. Das Gedächtnis, das räumliche Orientierungsvermögen oder auch die Sprache funktionieren zunehmend schlechter und auch die Persönlichkeit des Betroffenen leidet. Dadurch ändern sich sein Verhalten und mit zunehmendem Verlauf der Demenz auch seine Wesenseigenschaften. Gedächtnisstörungen und Verhaltensauffälligkeiten sind die zwei kennzeichnenden Symptome der Krankheit.
Unter dem Begriff „Demenz“ werden über 50 Krankheiten zusammengefasst. Die häufigste Form (etwa 60 Prozent) der Demenz ist die Alzheimerkrankheit, die zweithäufigste mit ca. 20 Prozent ist die gefäßbedingte vaskuläre Demenz. In etwa 15 Prozent der Fälle liegen Mischformen vor. Bei der Alzheimer-Demenz kommt es zu einem Absterben von Nervenzellen. Zusätzlich werden Eiweißablagerungen im Gehirn sowie die Verminderung eines für das Gedächtnis wichtigen Botenstoffs beobachtet. Während sich anfangs noch keine Symptome zeigen, folgt ein zunächst geringfügiger, später fortschreitender Gedächtnisabbau. Zur Demenz kommt es erst, wenn ein großer Teil der Gehirnzellen zerstört ist.