Aber bitte mit Sahne? Nein, danke! Cremiger Eisgenuss geht auch ohne: Angesagte Alternativen wie „Nicecream“ bestehen aus natürlichen Zutaten und kommen ohne Sahne und zugesetzten Zucker aus. Mit diesen Rezepten können Sie gesundes Eis ganz einfach und ohne Eismaschine selber machen.
Sommerzeit ist Eiszeit – nicht in Sachen Temperaturen versteht sich, sondern wenn es ums Naschen geht. Ob am Stiel oder in der Waffel: Wer schleckt bei 30 Grad im Schatten nicht gerne ein kühles Eis? Weniger gut tut das allerdings unserer Sommerfigur, denn in herkömmlicher Eiscreme steckt jede Menge Fett und Zucker. Aber keine Sorge: Diese Kalorienbombe lässt sich ganz einfach entschärfen, ohne auf eine süße Erfrischung verzichten zu müssen – denn Sie können gesundes Eis einfach selber machen!
Nicecream liegt voll im Trend. Die figurfreundliche Eiscreme besteht nur aus gefrorener Banane, schmeckt aber trotzdem lecker cremig – ganz ohne den Zusatz von Zucker und Sahne. Ein weiterer Vorteil: Für die Zubereitung brauchen Sie keine Eismaschine, sondern nur einen leistungsstarken Mixer. Der sollte allerdings mindestens 100 Watt stark sein, um es mit gefrorenen Fruchtstücken aufnehmen zu können. Am besten klappt es mit einem Gerät mit Crushed-Eis-Funktion.
Auch Beeren, Mango oder Wassermelone verwandeln sich durch Gefrieren in leckeres Fruchteis. Wer im Sommer immer einen Vorrat an Tiefkühl-Obst parat hat, kann diesen also jederzeit zu leckeren Eiskreationen pürieren.
Den Klassiker unter den gesunden Eisalternativen haben figurbewusste Naschkatzen bestimmt schon gelöffelt: Frozen Yogurt. Der besteht hauptsächlich aus Joghurt und Milch, Sahne kommt dabei nicht zum Einsatz. Im Gegensatz zu Sahne enthält Joghurt deutlich weniger Fett und eignet sich dank des frisch-säuerlichen Geschmacks als erfrischender Sommersnack. Aber Vorsicht vor fertigen Produkten, denn die enthalten oft sehr viel Zucker und machen damit den Light-Effekt zunichte. Wer auf seine Linie achtet, sollte seinen Frozen Yogurt daher besser selber machen.
Lust auf eine kleine Erfrischung? Mit diesen Rezepten mixen Sie schnell und einfach ein gesundes Eis – ohne Eismaschine, ohne Sahne und mit wenig Zucker.
Das wohl einfachste Rezept für gesundes Eis: Nicecream besteht im Grunde nur aus gefrorenen Bananen. Ein Schuss (Pflanzen-)Milch macht das Eis besonders cremig. Extra-Zutaten wie Nüsse, Kokosraspeln oder Früchte peppen das Ganze zusätzlich auf. Unser Favorit: Pistazien-Nicecream.
Zutaten für 2 Portionen:
4 reife Bananen
150 ml fettarme (Pflanzen-)Milch
100 g gehackte Pistazien (davon 20 g zum Garnieren)
Und so geht’s:
Die Bananen schälen und in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden. In einen Gefrierbeutel geben und mindestens fünf Stunden in den Gefrierschrank legen.
Dann die gefrorenen Bananenscheiben zusammen mit der Milch und den Pistazien in einem Mixer pürieren, bis sich eine cremige Masse ergibt.
Das fertige Eis in zwei Becher geben, mit den restlichen Pistazien garnieren und loslöffeln.
Frozen Yogurt, das Trendeis aus den USA, hat sich auch in deutschen Eisdielen einen festen Platz erobert. Wer keine Lust hat, dafür anzustehen, kann sich mit diesem Rezept ganz einfach selber einen Joghurt frosten.
Zutaten für 2 Portionen:
250 g tiefgefrorene Beerenmischung
250 g Naturjoghurt oder griechischer Joghurt
10 g Minze
50 g Blaubeeren
Optional: 4 EL Honig
Und so geht's:
Beerenmischung, Joghurt und Minze in einen Mixer geben und zu einer gleichmäßigen Masse pürieren. Wer es süß mag, gibt noch Honig dazu.
Das Joghurteis in zwei Becher füllen, mit den Blaubeeren garnieren und gleich genießen.
Ein Obstsalat lässt sich ganz einfach in einen eiskalten Fruchtcocktail verwandeln. Kein zugesetzter Zucker, keine Sahne: Dieses Rezept besteht zu 100 Prozent aus Früchten.
Zutaten für 4 Eis am Stiel:
2 Kiwis
2 Handvoll Erdbeeren
1 große Mango
1 Liter Kokoswasser
4 Holzstiele oder Löffel
4 Eisförmchen
Und so geht's:
Kiwis und Mango schälen und die Erdbeeren vom Grün befreien. Das Obst würfeln und in die Eisförmchen füllen, bis diese voll sind.
Die Stiele in die Mitte der Förmchen stecken und alles mit Kokoswasser auffüllen. Anschließend in den Gefrierschrank stellen und mindestens fünf Stunden gefrieren lassen. Dann das Eis aus den Förmchen lösen. Fertig!
Dieses Rezept mit Kokosmilch schmeckt lecker exotisch und befördert Sie gedanklich an die weißen Strände der Karibik.
Zutaten für 4 Eis am Stiel:
1/2 Ananas
100 ml Kokosmilch (Dose)
1 Limette
1 TL Agavendicksaft
4 Holzstiele oder Löffel
4 Eisförmchen
Und so geht's:
Die Ananas schälen und würfeln. Die Limettenschale abreiben und dann zusammen mit Ananas, 50 ml Kokosmilch und Agavendicksaft in einem Mixer zu einer glatten Flüssigkeit pürieren.
Die Masse in die Eisförmchen füllen und dabei zwischendurch ein paar Tropfen der restlichen Kokosmilch in die Formen geben. Dann die Stiele in die Mitte stecken und mindestens fünf Stunden im Gefrierschrank fest werden lassen.
Backkakao, Datteln und Vanille verleihen diesem Schokoeis seinen intensiven und süßen Geschmack – die perfekte Alternative zu Eis auf Milch- oder Joghurtbasis für alle, die auf eine pflanzliche Ernährung setzen.
Zutaten für 2 Portionen:
250 ml Kokosmilch
2 EL Backkakao
10 Datteln
1 Vanilleschote
2 EL Cashewkerne
Und so geht's:
Cashwekerne in lauwarmem Wasser einweichen – wenn möglich über Nacht. Datteln ebenfalls für etwa 10 Minuten in lauwarmes Wasser legen und anschließend mit dem Mixer zu einer Masse pürieren.
Die Vanilleschote auskratzen. Das Vanillemark, die Dattelmasse und die Cashewkerne mit den restlichen Zutaten pürieren, bis eine cremige Masse entstanden ist.
In eine Eismaschine füllen und nach Herstelleranweisung gefrieren lassen. Alternativ ohne Eismaschine in eine Metallschüssel oder ein gefrierfestes Behältnis geben, abdecken und mindestens sechs Stunden einfrieren.
Exotischer Fruchtgeschmack trifft pikante Schärfe: Mango-Eis erfreut sich schon seit einigen Jahren großer Beliebtheit und verbreitet nicht nur aufgrund ihrer sommerlichen gelben Farbe gute Laune. Für den zusätzlichen asiatisch angehauchten Geschmackskick sorgt die Chili.
Zutaten für 2 Personen:
1 getrocknete Chilischote
100 g Rohrzucker
100 ml Wasser
1/2 Orange
1/2 Limette
1 reife Mango
Minze nach Belieben
Und so geht's:
Rohrzucker mit dem Wasser verschmischen. Mango schälen und Fruchtfleisch vom Kern entfernen. Mango pürieren. Chili, Minze und Zuckerwasser hinzufügen.
Limette und Orange auspressen und den Saft hinzugeben. Rühren. In eine Metallschüssel – oder bei größerer Menge in eine Kuchenform – füllen und in den Gefrierschrank stellen.
Mindestens genauso lecker wie herkömmliches Vanilleeis: Dank Sojamilch und der Süße aus Datteln ist diese Variante nicht nur bestens für Veganer geeignet, sondern auch noch gesünder.
Zutaten für zwei Portionen:
110 g Cashewnüsse
120 g weiche Datteln
1 TL Bourbonvanille
500 ml Sojamilch
Und so geht's:
Cashews am besten über Nacht in Wasser einweichen, damit sie sich leichter verarbeiten lassen. Dann die eingeweichten Cashewnüsse, Datteln, Vanille und Sojamilch in einen Mixer geben und etwa eine Minute auf höchster Stufe mixen, bis eine cremige Masse ohne Stücke entsteht.
Die Masse in einen gefrierfesten Behälter füllen und für mindestens 6 Stunden oder über Nacht ins Tiefkühlfach stellen.
Nach Belieben mit Kakaonibs, Nüssen oder Obst garnieren.
Zum Reinlegen: Diese Avocado-Variante ist cremig wie Sahne-Eis und durch die Limetten-Note erfrischend wie Sorbet – und das ganz ohne Sahne oder Zucker.
Zutaten für 4 Portionen:
400 ml kalte Kokosmilch
1 1/2 Avocado
4 EL Agavendicksaft
Saft von 1 Limette
Kokosraspeln zum Verzieren
Und so geht's:
Den festen Teil der gekühlten Kokosmilch mit einem Esslöffel herausholen und in eine Schüssel geben. Cremige Kokosmasse mit den Schneebesen eines Rührgerätes sahnig schlagen. Den flüssigen Teil der Kokosmilch können Sie später zum Kochen (z.B. für Currys) verwenden.
Das Fruchtfleisch der Avocado mit dem Limettensaft im Mixer auf höchster Stufe cremig pürieren. Das Avocadopüree unter die aufgeschlagene Kokosmilch heben. Agavendicksaft oder anderes Süßungsmittel mit einem Schneebesen einrühren.
Die Avocado-Eismasse in einer kleineren Auflaufform gleichmäßig verteilen. Mit Klarsichtfolie abdecken und für etwa 5 Stunden ins Gefrierfach stellen.
Das fertige Avocado-Eis vor dem Servieren ein paar Minuten antauen lassen, damit es sich besser portionieren lässt. Nach Belieben mit Kokosraspeln garnieren.
Sie essen Eis am liebsten aus der Waffel? Für diese gesunden Eiswaffel-Schälchen brauchen Sie sich nicht extra ein Hörnchen-Eisen oder eine Hörnchen-Form zuzulegen. Eine einfache Muffinform reicht aus.
Zutaten für zwölf Portionen:
1 reife Banane
6 Datteln
250 g Mehl
1 Vanilleschote
Und so geht's:
Ofen auf 110 Grad vorheizen. Banane und Datteln mixen, bis eine feine Masse entsteht. Vanilleschote auskratzen und Mark untermischen. Mehl nach und nach untermischen. Bei Bedarf etwas Milch oder Wasser dazugeben, falls der Teig zu trocken ist. Teig rühren, bis er knetbar ist.
12 Muffin-Formen einfetten. Teig gleichmäßig auf die Formen verteilen. Finger mit Mehl bestäuben und den Teig in die Formen drücken. Die Ränder etwas hochziehen. Für 12 Minuten backen.
Abkühlen lassen. Luftdicht verschlossen etwa sieben Tage haltbar, eingefroren etwa einen Monat.
Nach dem Elektrotechnik-Diplom Eis verkaufen? Petra Recker hat sich damit ihren Traum erfüllt. In unserem Video erzählt die Eisdielen-Besitzerin, warum sie lieber süße Leckereien kreiert, statt im Büro zu sitzen.
