Lauf, Forrest, lauf!
Es klingt so einfach: Man kaufe sich ein Paar neue Laufschuhe und los geht's. So jedenfalls die Theorie. Nur zu oft scheitert dieses Vorhaben schon beim Blick nach draußen (Regen), auf die Uhr (zu spät) oder aufs Smartphone ("Lust auf Biergarten?").
Als Forrest Gump im Film von Reportern gefragt wird, warum er denn schon seit zwei Jahren ununterbrochen quer durch die USA laufe – etwa für den Weltfrieden, die Obdachlosen oder die Rechte der Frauen – gibt dieser lakonisch zurück: "Ich hatte einfach Lust zu laufen."
Ein Gefühl, das leidenschaftliche Läufer nur zu gut kennen: Lange Strecken machen süchtig. So ziehen Stadtläufe oder (Halb-)Marathons jedes Jahr aufs Neue tausende Läufer an, die ihren Körper Kilometer um Kilometer malträtieren wollen. Warum also schinden sich die einen, während den anderen ein gemäßigtes Lauftraining genügt?