Arbeitgeber, die im Jahresdurchschnitt monatlich über mindestens 20 Arbeitsplätze verfügen, sind dazu verpflichtet, eine bestimmte Anzahl schwerbehinderter Menschen zu beschäftigen. Die Anzeige mit den Beschäftigungsdaten aus 2024 haben Abgabepflichtige bis zum 31. März 2025 ihrer zuständigen Arbeitsagentur vorzulegen. Sie müssen die zu entrichtende Ausgleichsabgabe selbst errechnen und ebenfalls spätestens bis zum 31. März 2025 an das für sie zuständige Integrations- oder Inklusionsamt abführen.
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Ausgleichsabgabe 2025: Erhöhung für Arbeitgeber – Schwerbehindertenquote beachten
Arbeitgeber sollen durch die Ausgleichsabgabe dazu motiviert werden, Menschen mit Schwerbehinderung einzustellen. Tun sie dies nicht oder in zu geringem Umfang, müssen sie eine Ausgleichsabgabe zahlen, die für 2025 deutlich steigt.
Gestaffelte Schwerbehindertenquote
Generell ist eine Schwerbehindertenquote von 5 Prozent der Belegschaft vorgesehen. Kleine Arbeitgeber, die jahresdurchschnittlich monatlich weniger als 40 Arbeitsplätze haben, müssen jahresdurchschnittlich je Monat einen schwerbehinderten Menschen beschäftigen. Arbeitgeber mit jahresdurchschnittlich monatlich weniger als 60 Arbeitsplätzen sollen jahresdurchschnittlich je Monat zwei schwerbehinderte Menschen beschäftigen (§ 154 SGB IX). Erfüllen Arbeitgeber diese Quoten nicht, müssen sie eine Ausgleichsabgabe zahlen, die nach Betriebsgröße und Höhe der Beschäftigungsquote gestaffelt ist.
Hinweis: Die Schwerbehindertenanzeige kann per Post oder digital unter IW-Elan bei der zuständigen Agentur für Arbeit eingereicht werden. IW-Elan ist eine kostenlos von der Arbeitsagentur bereitgestellte Software, mit der die Anzeige abgegeben und die Ausgleichsabgabe berechnet werden kann.