So trainiert man den Beckenboden
Es kann gut sein, dass sich ein gesunder Mensch noch nie Gedanken über den eigenen Beckenboden gemacht hat. Viele Erwachsene wissen gar nicht, wie sie diese Muskeln überhaupt spüren können. Frauen erleben oft erst während der Schwangerschaft und nach der Geburt, was ein geschwächter Beckenboden bedeutet.
Doch auch ohne dass Probleme auftauchen, lohnt es sich, Beckenbodenübungen in den Alltag zu integrieren. Vor allem hat es keine Nachteile und da man die Muskeln von außen nicht sehen kann, lassen sich die Übungen immer und überall machen. Ein alter Hebammen-Tipp lautet, sich für das regelmäßige Training gezielt alltägliche Situationen auszusuchen, in denen man den Beckenboden anspannt und entspannt. Beispielsweise an jeder roten Ampel oder immer, wenn man Aufzug fährt, in der Schlange beim Bäcker steht usw. Denn um langfristig die positiven Effekte eines straffen Beckenbodens zu spüren, sollte man für diese Muskeln dauerhaft Übungen durchführen.
Will man den Beckenboden stärken, sollte man sich ein bisschen mit dem Aufbau dieser Muskulatur beschäftigen. Sie besteht aus mehreren Schichten. Die äußere Schicht, die sogenannten Schnürmuskeln, verschließen die Harnröhre und den Darm. Die inneren Schichten bilden eine Art Hängematte, die das Becken nach unten abschließen. Idealerweise sollte man alle Schichten aktivieren, vor allem die innere Muskulatur ist aber am Anfang am schwersten zu bewegen. doch mit der Zeit gelingt auch das ganz gut.