Die Kunst des Zuhörens
Ihr Gegenüber legt mit einem guten Gefühl den Hörer auf, wenn Sie eine positive Beziehung aufbauen konnten. Diese Verbindung stellt sich ein, wenn sich Ihre Gesprächspartnerin oder Ihr Gesprächspartner im Verlauf der Unterhaltung wahrgenommen fühlt und merkt: Sie hören zu und gehen auf Aussagen ein. "Das Problem ist häufig, dass jeder nur an sich denkt", sagt Elke Klöfer. Auch wenn Sie ein klares Ziel vor Augen haben, sollten Sie sich nicht nur darauf konzentrieren, die eigenen Themen loszuwerden. Erfolgreiche Kundengespräche entstehen am Telefon, wenn Sie auf Ihr Gegenüber achten.
Das klingt zwar banal, allerdings haben dabei viele Faktoren einen Einfluss, an die Sie denken sollten. Zum Beispiel ist der Zeitpunkt wichtig. Gehen Sie nicht an den Hörer, wenn Sie gerade auf dem Weg in eine wichtige Besprechung sind – so können Sie sich keine Zeit für Ihr Gegenüber nehmen. Machen Sie besser einen Termin aus.
"Zu viele Menschen orientieren sich an den eigenen Glaubenssätzen, anstatt an ihrem Gegenüber", so Klöfer. Was braucht mein Gegenüber und was kann ich dazu beitragen? Eine solche Grundhaltung sorgt für wesentlich entspanntere Gespräche. Eine Bedarfsanalyse zu Beginn des Kundengesprächs ermöglicht es überhaupt erst, eine konkrete Lösung zu präsentieren. Erfolgreiche Verkaufsgespräche beginnen mit dem Zuhören, statt mit der Anpreisung der eigenen Produkte."
Das Gefühl, wahrgenommen zu werden, entsteht auch durch sogenannte Gesprächsmarker. Bei einem persönlichen Gespräch kann das ein Nicken oder Lächeln sein, bei einem Telefonat signalisiert ein kurzes "Aha", "Ok" oder "Ach so" aktives Zuhören. Damit unterbricht man das Gegenüber nicht, vermittelt aber das positive Gefühl, gehört zu werden.