Wann beginnt die Pubertät?
Im Alter von neun bis elf Jahren beginnt die sogenannte "Vorpubertät" bei Jungen. In dieser Phase führt eine erste Welle von Sexualhormonen dazu, dass sich erste Schamhaare entwickeln und die Hoden merklich wachsen.
Dabei sprühen die Jungs förmlich vor Energie, was sich in einem großen Bewegungsdrang äußert. Zusätzlich beeinflussen Stimmungsschwankungen die Laune des Heranwachsenden. Das kann sich in einer Rebellion oder in einem Trotzverhalten gegen gewohnte Familienregeln äußern.
Weil die Vorpubertät bei Jungen individuell einsetzt, kann das Probleme nach sich ziehen: Während der eine noch mit Lego spielt, liest der andere schon Jugendmagazine. Deshalb ist mit Unsicherheiten zu rechnen, wenn das Kind nach neuen Vorbildern sucht – auch unter Gleichaltrigen.
Zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr findet eine starke Veränderung des männlichen Körpers statt.
Doch auch psychisch erfährt der Jugendliche viele Veränderungen. Klassische Verhaltensmuster sind Aggressionen, Streit und Ablehnung. Während die Familie in den Hintergrund rückt, werden Status und Geltungsdrang unter Gleichaltrigen immer wichtiger.