Diffuses Bild bei Kindern und Jugendlichen
Ein diffuseres Bild ergibt sich bei Kindern und Jugendlichen. Während der Anteil der betroffenen Jungen bis 19 Jahre seit 2013 um 22,3 Prozent stieg, waren es bei Mädchen sogar 58,7 Prozent. Allein zwischen 2019 und 2022 erhöhte sich der Anteil betroffener Mädchen um 25,7 Prozent, während es bei Jungen nur 4,7 Prozent waren.
„Unsere Auswertung zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, an einer Angststörung zu erkranken, zugenommen hat und offensichtlich weiter steigt“, so Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic. „Dabei muss leider auch von einer Dunkelziffer an bisher nicht diagnostizierten Erkrankungen ausgegangen werden. Zwar ist der Umgang mit psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren in unserer Gesellschaft offener geworden. Dennoch scheuen sich Betroffene immer noch zu häufig, über ihre Erkrankung zu sprechen oder sich behandeln zu lassen – aus Scham, aus Angst vor Ablehnung, Ausgrenzung, Stigmatisierung oder Diskriminierung.” Tatsächlich würden psychisch Kranke nach wie vor mit Vorurteilen konfrontiert. Und genau diese Vorurteile machen krank, wie eine Studie der IKK classic belegt. „Für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist das eine zusätzliche seelische Belastung. Darum bedarf es mehr gesellschaftlicher Akzeptanz von Angststörungen, mehr Toleranz und Empathie gegenüber Betroffenen, damit diese ermutigt werden, ohne Scham über ihre Erkrankung zu sprechen und sich die benötigte Hilfe zu holen“, so Hippler. „Aus diesem Grund setzen wir uns als Krankenkasse nicht nur gegen Vorurteile, Diskriminierung und einen wertschätzenden Umgang miteinander ein, sondern auch für eine Entstigmatisierung von Angststörungen.”
Betroffene Versicherte unterstützt die IKK classic beispielsweise mit Hilfestellungen bei der Therapeutensuche und der Kostenübernahme für qualitätsgeprüfte digitale Gesundheitsanwendungen.
Außerdem bietet die IKK classic in Zusammenarbeit mit Veovita Gesundheit GmbH das multimediale Programm “valecura plus“ als besonderes Versorgungsangebot. Es ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit psychischen Belastungen wie Depressionen oder Ängsten zugeschnitten.
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