Die IKK Bühne auf der Messe "Zukunft Handwerk" in München mit Frank Hippler, Luisa Buck, Kathrin Post-Isenberg

Handwerk macht glücklich

Sind Handwerkerinnen und Handwerker glücklicher? Dieser Frage geht die IKK classic in einer aktuellen Befragung nach und diskutierte die Ergebnisse gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Handwerk.

Machen ist gesund. Warum das Handwerk glücklich macht.

IKK classic diskutierte auf der ZUKUNFT HANDWERK mit Expertinnen und Experten.

Wie gelingt es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern langfristig gesund zu bleiben? Kann das Handwerk glücklich machen? Und was kann die Sinnsuche im Job in uns auslösen?

Genau diesen Fragen gingen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Verband, Handwerk, Krankenkasse und Psychologie auf den Grund. In der Paneldiskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK in München erhielten Zuhörerinnen und Zuhörer spannende Einblicke aus Forschung und Praxis.

Als Speakerinnen und Speaker waren mit dabei: Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt, Professorin an der IU International University of Applied Sciences und Glücksforscherin, Frank Hippler, Vorstandvorsitzender der IKK classic, Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Kathrin Post-Isenberg, Steinmetzmeisterin und Referentin des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung und Influencerin Luisa Buck, bekannt als lulu.metalroofer.

Basis der Diskussion war eine Umfrage der IKK classic, die ergänzend zur Studie “So gesund ist das Handwerk” durchgeführt wurde. Die Ergebnisse wurden erstmals im Rahmen des Panels bekannt gegeben und zum Anlass genommen, Frustpotenziale im Job zu identifizieren, aber auch langfristige und aktuelle Herausforderungen und mögliche Lösungen im Handwerk aufzuzeigen.

Die Studie

Zum 08.03.2023 wurden erstmalig im Rahmen der ZUKUNFT HANDWERK die aktuellen Ergebnisse der Umfrage der IKK classic vorgestellt, die ergänzend zur Studie “So gesund ist das Handwerk”durchgeführt wurde. Dass dieses Thema gerade auch für die IKK classic als Krankenkasse relevant ist, hat den Grund, dass die Belastungen und Potenziale aus dem Berufsalltag die eigene Gesundheit stark beeinflussen können.

Im Berufsalltag spielen alltägliche Belastungen oft eine große Rolle. Je mehr positive Ressourcen man durch seinen Job erhält, desto besser kann man stressige Situationen ausgleichen und resilienter werden. Nicht zuletzt sind es positive Effekte wie Stolz und Wertschätzung, die die Zufriedenheit in handwerklichen Berufen erhöhen und sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Ergebnisse

Die Umfrage, die von November 2022 bis Dezember 2022 durchgeführt wurde, belegt, dass Handwerkerinnen und Handwerker besonders glücklich sind. Handwerkerinnen und Handwerker erfahren viel Wertschätzung für ihre Arbeit. Die große Mehrheit der befragten Personen aus dem Handwerk empfindet ihren Beruf als sinnhaft und hilfreich für andere. Auch die Tatsache, dass 79,7 Prozent der befragten Handwerkerinnen und Handwerker glücklich in ihrem Beruf und 86,7 Prozent stolz auf ihre berufliche Tätigkeit sind, belegt die Zufriedenheit in der Branche.

Die Ergebnisse zeigen, dass wichtige Ressourcen wie Wertschätzung oder das Empfinden von Sinnhaftigkeit des eigenen Berufs besonders im Handwerk zu finden sind.

Hier die Studienergebnisse herunterladen

Einzelne Infografiken zum Download

Pressemitteilungen

In unseren Pressemitteilungen informieren wir pünktlich und ausführlich über News, Infos und anstehende Veranstaltungen rund um das Thema „Handwerk macht glücklich“. Bisherige Pressemitteilungen finden Sie hier zum Download. 

Das Handwerk ist glücklicher und gesünder

IKK classic stellt Umfrageergebnisse zu Glück und Zufriedenheit im Handwerk vor

Machen ist gesund. Warum das Handwerk glücklich macht

Lass machen! – Warum „machen“ glücklich und gesund macht

Weitere Studien der IKK classic

Die Studie „So gesund ist das Handwerk“ wird jährlich durchgeführt. Hier erhalten Sie einen Einblick in weitere Studien der IKK classic.

Studien der IKK classic

Bildmaterial zur ZUKUNFT HANDWERK

Fünf Expertinnen und Experten auf einer Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK 2023.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Fünf Expertinnen und Experten diskutierten zum Thema „Machen ist gesund. Warum das Handwerk glücklich macht.“

Fotografin: Lara Freiburger

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Speakerinnen und Speaker auf dem Panel mit Moderator Wolfram Kons.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Speakerinnen und Speaker auf dem Panel mit Moderator Wolfram Kons.

Fotografin: Lara Freiburger

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Impressionen der Main Stage auf der Zukunft Handwerk.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Fotografin: Lara Freiburger

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Main Stage auf der Zukunft Handwerk.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Beleuchtung der Main Stage in München.

Fotografin: Lara Freiburger

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Frank Hippler, Luisa Buck und Kathrin Post-Isenberg (v.l.n.r.) auf dem Panel „Machen ist gesund. Warum das Handwerk glücklich macht.“

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Frank Hippler, Luisa Buck und Kathrin Post-Isenberg (v.l.n.r.) auf dem Panel „Machen ist gesund. Warum das Handwerk glücklich macht.“

Fotografin: Lara Freiburger

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Eindrücke von der ZUKUNFT HANDWERK 2023.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Die Expertinnen und Experten im Gespräch mit dem Moderator.

Fotografin: Lara Freiburger

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Frank Hippler auf der Zukunft Handwerk.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Vorstandsvorsitzender der IKK classic.

Fotografin: Lara Freiburger

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Dr. Ricarda Rehwaldt auf der Zukunft Handwerk.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt
Professorin International University of Applied Sciences und Glücksforscherin
Geschäftsführerin der FELICICON GmbH (Unternehmensberatung, die speziell zum Thema Glück und Arbeit berät)
Autorin des Buches „die glückliche Organisation"

Fotografin: Lara Freiburger

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Kathrin Post-Isenberg auf der Zukunft Handwerk.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Kathrin Post-Isenberg
Steinmetzmeisterin & Bildhauerin
Referentin des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung
Speakerin

Fotografin: Lara Freiburger

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Speakerin Luisa Buck auf der Zukunft Handwerk

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Luisa Buck
Spenglerin und Influencerin (bekannt als lulu.metalroofer)

Fotografin: Lara Freiburger

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Jörg Dittrich auf der Bühne an der Zukunft Handwerk.

Panel-Diskussion auf der ZUKUNFT HANDWERK

Jörg Dittrich
Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH)
Dachdeckermeister und Diplom-Hochbauingenieur
Geschäftsführer der Claus Dittrich GmbH & Co. KG

Fotografin: Lara Freiburger

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Infostand der IKK classic auf der ZUKUNFT HANDWERK.

Infostand der IKK classic auf der ZUKUNFT HANDWERK

Fotografin: Lara Freiburger

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Infostand der IKK classic auf der ZUKUNFT HANDWERK 2023.

Infostand der IKK classic auf der ZUKUNFT HANDWERK

Fotografin: Lara Freiburger

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QR-Code am Info-Stand der IKK classic.

Informationsangebote am IKK classic Stand

Besucherinnen und Besucher der ZUKUNFT HANDWERK erhielten direkt vor Ort alle Informationen zum Thema "Handwerk macht glücklich", mit Hinweis auf die Studie "So gesund ist das Handwerk" der IKK classic.

Fotografin: Lara Freiburger

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Eindrücke von der ZUKUNFT HANDWERK 2023.

Eindrücke von der ZUKUNFT HANDWERK

Fotografin: Lara Freiburger

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Unsere Expertinnen und Experten

Zum Thema „Machen ist gesund. Warum das Handwerk glücklich macht.“ diskutierten folgende Expertinnen und Expertinnen auf dem Panel auf der ZUKUNFT HANDWERK:

Frank Hippler

Vorstandsvorsitzender der IKK classic
 

Frank Hippler, Vorstandvorsitzender der IKK classic © Anna Schroll/Fotogloria
Frank Hippler
Zufriedenheit im Beruf ist ein deutliches Zeichen dafür, dass gesundheitsförderliche Ressourcen in einem guten Maß vorhanden sind.

Frank Hippler

Frank Hippler zum Thema: Gesund arbeiten. Die Rolle der IKK classic zur Stärkung des Handwerks

Was trägt in Ihren Augen zur Zufriedenheit im Berufsleben bei? 

Untersuchungen zeigen deutlich, dass Wertschätzung großen Einfluss auf die Gesundheit und die Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat. Unsere Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Handwerkerinnen und Handwerkern deuten darauf hin, dass Wertschätzung im Handwerk täglich gelebt wird. Das wollten wir genauer wissen und haben deshalb Ende 2022 eine Befragung zu Zufriedenheit und Glück im Beruf in Auftrag gegeben.

Inwieweit bietet uns Zufriedenheit im Berufsalltag auch gesundheitlich einen echten Vorteil?

Unsere Gesundheit wird maßgeblich beeinflusst von Belastungen auf der einen Seite – also beispielsweise Stress im Job – und Ressourcen auf der anderen Seite. Werden wir im Beruf wertgeschätzt, wirkt diese Ressource ausgleichend, reduziert die Auswirkungen von Stress und erhöht gleichzeitig die Zufriedenheit. Zufriedenheit im Beruf ist ein deutliches Zeichen dafür, dass gesundheitsförderliche Ressourcen in einem guten Maß vorhanden sind.

Wie kann ein Betriebliches Gesundheitsmanagement zur Stärkung von kleinen und mittelständischen Betrieben beitragen? 

Das betriebliche Gesundheitsmanagement unterstützt Betriebe dabei, die körperlichen und psychischen Ressourcen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken und Belastungen zu reduzieren. Wertschätzung ist beispielsweise eine wichtige Ressource, die sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Ein wertschätzender Umgang im Unternehmen stärkt die gesamte Belegschaft. Zugleich kann das betriebliche Gesundheitsmanagement dabei helfen, Belastungen im Arbeitsalltag und Arbeitsumfeld zu identifizieren und bestenfalls zu reduzieren. So kann beispielsweise die körperliche Belastung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters durch die individuelle Anpassung der Arbeitshöhe in der Werkstatt erheblich gemindert werden.

Die IKK classic ist als Innungskrankenkasse eng mit dem Handwerk verbunden. Wie profitiert das Handwerk davon?

Unser Ziel ist es, das Handwerk in Sachen Gesundheit bestmöglich zu unterstützen. Dazu bauen wir unsere Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung stetig aus und passen sie an die aktuellen Bedarfe des Handwerks an. Die Basis bildet die enge Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben und ihren Beschäftigten. Gemeinsam entwickeln und erproben wir in Forschungsprojekten Programme für das Handwerk und rollen erfolgreiche Angebote flächendeckend aus. Im Rahmen unseres gesetzlichen Auftrags sind alle unsere Angebote für Handwerksbetriebe kostenfrei.

Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) © André Wirsig
Jörg Dittrich

Jörg Dittrich

Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH)
Dachdeckermeister und Diplom-Hochbauingenieur
Geschäftsführer der Claus Dittrich GmbH & Co. KG

Luisa Buck

Spenglerin
Influencerin (@lulu.metalroofer)
YouTuberin (Kanal “SpenglerTV”)
Podcasterin (“Starke Frauen stärken Frauen“)

Luisa Buck, Influencerin © PR
Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt © designwort

Prof. Dr. Ricarda Rehwaldt

Professorin International University of Applied Sciences und Glücksforscherin
Geschäftsführerin der FELICICON GmbH (Unternehmensberatung, die speziell zum Thema Glück und Arbeit berät)
Autorin des Buches „die glückliche Organisation"

Kathrin Post-Isenberg

Steinmetzmeisterin & Bildhauerin
Referentin des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung
Speakerin

Kathrin Post-Isenberg © Julia Haack
Der Sinn der Arbeit kann neben der Erklärung auch faktisch gezeigt werden.

Kathrin Post-Isenberg

Kathrin Post-Isenberg über Herausragendes und Herausforderungen im Handwerk

Hat das Handwerk hier einen grundsätzlichen Vorteil gegenüber anderen Berufszweigen?

Das Handwerk hat einen maßgeblichen Vorteil: Die Arbeit ist sichtbar!
Anders als in vielen Berufen, können Arbeitnehmende im Handwerk im Feierabend sehen, was sie alles „weggeschafft“ haben. Sind es nun die etlichen Meter Kabel, ein Erdhügel, drei Eimer Farbe, unzählige Bretter oder ein Dach, welches frisch eingedeckt ist, am Feierabend blicken Handwerker auf ihr Werk und können sehen, was sie an diesem Tag geleistet haben. 
Und es ist nicht nur die Leistung. Auch ein Gefühl der Zufriedenheit stellt sich ein, wenn durch fachliche und handwerkliche Tätigkeit etwas Neues geschafft oder etwas Altes aufbereitet werden konnte. Handwerksbetriebe können plastisch darstellen, was sie täglich tun und zu welchem Zweck das ist. Es endet also nicht in Worthülsen oder scheitert an der Vorstellungskraft, der Sinn der Arbeit kann neben der Erklärung auch faktisch gezeigt werden.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird immer relevanter. Wie kann das Handwerk dieser Herausforderung begegnen?

So, wie alle anderen Berufe auch: Mit Offenheit und durch Kommunikation. Das, was Vereinbarkeit verlangt, ist ein neues Denken und eine frische Herangehensweise. Nicht nur für die Gen Z ist Vereinbarkeit wichtig. Immer mehr Menschen wollen Beruf und Privatleben in Einklang bringen und stressfreier leben. Zuerst gilt es also, das Denken über Arbeitszeiten aufzulockern und individuell zu erfragen, wer was braucht.

Wie kann dies aussehen?

Für die Umsetzung müssen Strukturen, die vielleicht lange bestanden haben, aufgebrochen werden. Mitarbeitenden sollten hier unbedingt eingebunden werden. Wer braucht was? Wer hat welche Ideen? Wo können wir ein Exempel statuieren? Interessant ist, dass die Handwerksbetriebe, die sich zum Beispiel für eine 4-Tage Woche entschieden haben, nur noch selten Probleme haben, Fachkräfte zu finden. Ob flexible Arbeitszeiten, Homeoffice oder Vertrauensarbeitszeit möglich sind, muss einzeln geprüft werden. Auch hier können Mitarbeitende wertvolle Lösungsansätze liefern. Wichtig ist dabei immer: Beide Seiten müssen von einer Lösung profitieren.

Wo sehen Sie im Handwerk echte Potential, um stressige Situationen zu vermeiden? 

Stress kann zum Beispiel auftreten, wenn Mitarbeitergespräche nicht die Regel sind. Wer ohne Ankündigung und völlig unvorbereitet zu einem Gespräch ins Büro gerufen wird, der empfindet Stress. Hierbei spielen sich Szenarien im Kopf ab, die völlig unnötig sind. Mitarbeitergespräche sind ein sehr wichtiges Werkzeug, um Wohlbefinden im Unternehmen zu fördern. Ein regelmäßiges Gespräch, in einer lockeren Atmosphäre und mit dem Gefühl, in einem geschützten Rahmen und Raum sprechen zu können, kann maßgeblich auf die Mitarbeiterbindung einzahlen. Das Gespräch sollte ein bis zwei Mal im Jahr anhand eines vorbereiteten Protokolls und auf Augenhöhe stattfinden. Themen können hierbei sein: mögliche Weiterbildungen, Aufgabenverteilung, Rückmeldungen, Karrierechancen, Gehalt, Arbeitszeit, Gesundheitsprävention und vieles mehr. Leider ist das sehr oft noch nicht der Fall, nicht im Handwerk und auch in anderen Berufszweigen nicht. Es ist aber ein massiv unterschätztes Werkzeug und zahlt entscheidend auf die Arbeitgebermarke ein.

Juliane Mentz

Medienkontakt

Juliane Mentz
Pressesprecherin
und Geschäftsbereichsleiterin Kommunikation & Marketing
IKK classic
Telefon: 0351/4292-281415
E-Mail: presse@ikk-classic.de

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